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Susann Kobus

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Musiktherapie für Frühgeborene und ihre Eltern nach der Entlassung aus der Klinik

Die Probleme, Sorgen, Ängste und Nöte einer von Frühgeburt betroffenen Familie enden nicht mit der Entlassung aus der Klinik. Der Entlassung ihres Babys sehen viele Eltern mit Vorfreude, aber auch mit Unsicherheit entgegen. Sie müssen plötzlich die alleinige Verantwortung für das Leben ihres Kindes übernehmen, das möglicherweise über eine lange Zeit ununterbrochen von Geräten überwacht und von fachkundigem Personal betreut wurde. Die Veränderung der Reizumwelt des Babys kann zudem zu einer vorübergehenden Desorganisation seiner Verhaltenszustände führen, die für die Eltern meist schwer einzuschätzen sind.

Musik als Medium kann helfen, die durch die vorzeitige Geburt be- drohte Mutter-Kind-Bindung zu stärken. Musik transportiert Gebor- genheit und Liebe und kann die Eltern-Kind-Bindung unterstützen. Musik ist ein einzigartiger Stimulus, der sowohl anregen als auch beruhigen kann. Mit Hilfe der Musik versuchen wir eine Atmosphäre der Geborgenheit, des Schutzes und der Sicherheit zu schaffen. Den belastenden äußeren Sinnesreizen soll für kurze Zeit ein anderer Sinneseindruck – das Hören von Musik – entgegengestellt werden. Gleichzeitig können Körperfunktionen wie Saugen, Kalorienaufnahme, Schlaf, Schmerztoleranz oder verändert Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung und Sauerstoffsättigung durch die Klänge unterstützt werden.

Die Musiktherapie ist auf jedes Kind individuell abge- stimmt und besteht aus Singen und instrumentaler Improvisation auf unterschiedlichen, adäquaten Instrumenten wie beispielsweise der Sansula oder Leier. Das Summen und Singen von Melodien und Liedern eignet sich auch als Ritual zum Einschlafen.