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Susann Kobus

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Musiktherapie in der Neonatologie des Universitätsklinikums Essen


Als Musiktherapeutin (M.A.) begleite ich Früh- und Neugeborene im Universitätsklinikum Essen auf den Stationen K4 und K4F und der Intensivstation PZ.

Das Gehör eines Babys ist zwischen der 24. und der 26. Schwangerschaftswoche voll ausgereift. Zuvor waren die Klänge über die Schallwellen als feine Berührungsreize wahr­nehmbar. Auf der neonatologischen Station nimmt das Kind viele künstliche Reize auf. Bereits vertraute Sinneseindrücke aus der Zeit im Bauch treten eher in den Hintergrund, sind aber für die Entwicklung des Kindes sehr wichtig. Auf die Neugeborenen wirken viele neue Eindrücke ein, Licht, Geräusche, Gerüche. Frühgeborenen fehlt es an Geborgenheit und den Rhythmus spendenden Hörerfahrungen aus dem Mutterleib wie dem Herzschlag und der Stimme der Mutter.
Musiktherapie kann Früh- und Neugeborenen gezielt Reize bieten, die sie beruhigen oder auch aktivieren können. Unter­suchungen haben gezeigt, dass dies einen positiven Einfluss auf die Herzfrequenz, die Atmung und das Saug- und Trink­verhalten der Kinder hat. Mutter und Vater werden in die Therapie einbezo­gen und können so die Bindung zu ihrem Kind fördern und vertiefen.
Durch leises Singen und Summen oder den harmonisch zarten Klang verschiedener Instrumente kann das Kind Entspannung finden und die Familien können das Miteinan­der genießen. Eine musiktherapeutische Einheit wird individuell auf den Gesundheitszustand des Kindes abgestimmt und dauert etwa 5 bis 20 Minuten. Eltern und Geschwister sind bei der Therapie herzlich eingeladen mitzuwirken oder als Beobachter dabei zu sein.